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Unser Leitgedanke

Lernen für die Zukunft
Arbeit als ganzheitliches Handeln

Aktuelles


"Fête de la Musique" und Hinterhofflohmarkt am 21.06.2025


Am 21. Juni 2025 findet im Wehrdigt das Straßenmusikfestival „Fete de la Musique“ und der Hof- und Gartenflohmarkt im Rahmen der Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 statt. Der gesamte Stadtteil Wehrdigt wird an diesem Tag von lokalen Bands und Künstlern belebt, während gleichzeitig ein Hinterhofflohmarkt zum Stöbern und Entdecken einlädt. Der Bürgerverein „Wir im Wehrdigt e.V.“ hat uns eingeladen, gemeinsam mit unseren Schülerinnen und Schülern Teil dieser einzigartigen Veranstaltung zu werden. Das ist eine tolle Gelegenheit, unsere Schule der Öffentlichkeit zu präsentieren und auch eine tolle Möglichkeit, unsere Schülerinnen und Schüler aktiv in die kulturellen Geschehnisse unserer Stadt einzubinden und ihnen ein Gefühl dafür zu geben, dass es Freude macht, mitzugestalten. Ob musikalische Beiträge oder praktische Helfertätigkeiten beim Betreuen verschiedener Spielstationen, die uns unser Netzwerkpartner Blinklicht e.V. zur Verfügung stellt, oder beim Verkauf von Roster, Kaffee und Kuchen und Popcorn – Wir werden an diesem Tag gemeinsam mit unseren Schülerinnen und Schülern die Chance nutzen, dieses kulturelle Ereignis in unserer Stadt mitzugestalten. Lasst uns gemeinsam Glauchauer (Schul)kultur erschaffen.


Frühjahrsputz mit Herz und Einsatz – Die Klassen 8b und 9a der Wehrdigtschule packen an.


Die Klassen 8b und 9a beteiligten sich am 4. April 2025 mit großem Engagement am Frühjahrsputz zu welchem die Stadt Glauchau ausrief. Für die Klasse 9a unter der Leitung von Frau Kielmann war es bereits das dritte Jahr in Folge – die Klasse 8b war in diesem Jahr zum ersten Mal mit ihrem Klassenlehrer Herrn Nobis dabei.

Besonders bemerkenswert: Noch nie wurde so viel gesammelt wie in diesem Jahr! Neben unzähligen Kleinmüllteilen fanden die Schülerinnen und Schüler unter anderem eine Straßenampel, eine Toilette, diverse Rohre, Leitern, Schlitten sowie eine komplette Tonne voller Kanister – ein deutlicher Beweis dafür, wie wichtig solche Aktionen sind. Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten selbstständig in kleinen Gruppen, waren hochmotiviert und mit sichtlicher Freude bei der Sache. Einige Mädchen aus beiden Klassen zeigten zusätzlich Eigeninitiative und nutzten die Gelegenheit, freie Klassenzimmer der Schule auf Vordermann zu bringen. Mit Lappen und Eimer wurden Fensterbänke gewischt, Tische gereinigt und alte Kaugummis entfernt – ein echter Frühjahrsputz auch innerhalb der Schulmauern. Ein großes Dankeschön geht an die Stadtverwaltung Glauchau für die reibungslose Organisation und die großartige Unterstützung. Die Versorgung mit frischem Obst und Wasser war – wie auch in den vergangenen Jahren – hervorragend und sorgte für neue Energie bei allen Beteiligten.

Unseren Schülerinnen und Schüler hat es Spaß gemacht – gemeinsam für eine saubere Stadt anzupacken. Die Stadt Glauchau kann auch im nächsten Jahr wieder mit uns rechnen.


Perspektivwechsel im Klassenzimmer – Autor Ronny Ritze zu Gast an der Werdigtschule


Ein besonderer Projekttag mit den Klassen 9a und 9b

Am 9. und 10. April fand an der Werdigtschule ein besonderer Projekttag für die Klassen 9a und 9b statt. Der Journalist und Buchautor Ronny Ritze war zu Besuch – ein Mann, der nicht nur mit Worten arbeitet, sondern auch mit Lebensgeschichten, die unter die Haut gehen.

Ritze, ursprünglich aus Thüringen und heute in Rochlitz lebend, berichtete eindrucksvoll von seiner ungewöhnlichen Arbeit: In seinem früheren Leben betrieb er einen kleinen Buchladen – in unmittelbarer Nähe zu diesem wurde ein Gefängnis gebaut. Eines Tages wurde er gefragt, ob er sich vorstellen könne, mit den dort untergebrachten Jugendlichen, welche unter anderem wegen mehrfachen Schwarzfahrens bis hin zu Mord einsaßen, etwas zum Thema Persönlichkeitsentwicklung zu machen. Aus dieser Anfrage wurde für Ronny Ritze über die Jahre ein Herzensprojekt. Wie man es nennen könnte? Vielleicht: kreatives Schreiben mit Strafgefangenen als Akt der Verarbeitung und Befreiung von Schuld.

In sehr einfühlsamen Worten schilderte Ronny Ritze den Schülerinnen und Schülern, wie er diesen Straftätern, diesen Menschen am Rande der Gesellschaft eine Stimme gibt, indem er sie zum Schreiben über das Erlebte bringt – und wie wichtig es ist, hinzuhören. Er sprach über Biografien, die geprägt sind von Armut, fehlender Bildung, zerbrochenen Familien – Geschichten, bei denen viele Faktoren dazu beigetragen haben, dass ein Mensch im Gefängnis landet.

“95 Prozent der Leute, die dort sitzen, gehören da meiner Meinung gar nicht hin”, sagte Ritze und forderte die Jugendlichen zu einem Perspektivwechsel auf und stellte die nicht leicht zu beantwortenden Fragen: „Was bedeutet Gerechtigkeit? Wie viel Verantwortung trägt der Einzelne – und wie viel die Gesellschaft?“

Die Schülerinnen und Schüler waren sichtlich bewegt von dem, was sie da hörten. In teilweise intensiven Gesprächen wurde deutlich: Der Projekttag hat nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Empathie und neue Sichtweisen angestoßen. Er hat aber auch in so manche noch nicht verheilte Wunde der Teilnehmenden gefasst, als die Thematik Mobbing im Gefängnis betrachtet wurde. Mobbing sowie das gezogene Fazit eines Schülers der Klasse 9a, dass „Menschen immer ein Feindbild brauchen“ kennen ja beide Welten: sowohl die hinter Gittern als auch die hier draußen.

Ein herzliches Dankeschön an Ronny Ritze für das Angebot an uns als Schule, die in mehren Büchern zusammengetragenen und von den Strafgefangenen selbst geschriebenen Geschichten mit uns zu teilen. Sein Angebot, Jugendliche für Themen zu sensibilisieren, die oft im Verborgenen bleiben, ist ein Angebot, welches man unbedingt annehmen sollte.

Wir wollen eine Schule sein ...

  • … die den Reichtum an Erfahrungen und Vorstellungen, mit denen die Kinder aus der Grundschule und dem Elternhaus zu uns kommen, aufgreift und weiterentwickelt
  • … die jedes Kind in seiner Einzigartigkeit annimmt, seine Stärken und Schwächen erkennt und versucht, es entsprechend zu fordern und zu fördern
  • … die den Kindern Zeit und Räume für entdeckendes Lernen bietet, um aktiv ihre Lebenswelt begreifen zu können
  • … die Schüler dazu befähigt, das Lernen zu lernen, selbständig, kreativ und teamfähig zu sein
  • … die mit den Eltern und allen anderen am Lernprozess Beteiligten bestmöglich zusammenarbeitet und soziale Kompetenzen entwickelt
  • … die die Schüler mit Hilfe von außerschulischen Partnern auf die Arbeitswelt vorbereitet und ihr privates Leben vorbereitet
  • … die Jugendlichen in schwierigen Lebenslagen Wege für eine positive persönliche, schulische und berufliche Entwicklung eröffnet (Schulsozialarbeit)
  • … die Möglichkeiten zu einer computervermittelten Lernkommunikation schafft
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